Alternativer Text
Bildunterschrift

Kategorie 6: Sportler, Kinder, Schwangere, Behinderte

Zahlen in Klammern geben die Anzahl Seiten des Artikels an.

 

Yoga und Spitzensport

Anlässlich eines Kongersses des Schweizer Yogaverbandes ist Marcel Schranz, Spitzensportler und diplomierter Yogalehrer, der Frage nachgegangen, wieso sich Spitzensportler dem Yoga zuwenden und ist auf mehrere Gründe gestossen. Durch Yoga lässt sich die Verletzungsgefahr reduzieren, da der Körper den Einseitigkeiten der einzelnen Sportarten entgegenwirkt. Weiterhin lässt sich mit Yoga die Regenerationsfähigkeit des Körpers nach Höchstleistungen entwickeln. Schliesslich nicht zu vergessen die mentalen Aspekte, wie psychische Ausgeglichenheit und das Finden des optimalen Erregungspunktes des Organismus.

Yoga während der Schwangerschaft

Bereits seit den Neunziger Jahren bietet der Schweizer Yogaverband regelmässig Fachfortbildungen für "Yoga wähernd der Schwangerschaft" an. Das Thema ist beliebt, denn oft ist es so, dass eine Frau mit der Schwangerschaft ein neues Gesundheitsbewusstsein entwickelt und sich deshalb einer Disziplin wie Yoga zuwenden möchte. Das spezifische Schwangerschaftsyoga kann darüber hinaus eine sanfte Geburt vorbereiten, indem z.B. Atmemtechniken erlernt werden, die während den Wehen angewandt werden können. Schliesslich dienen Wachtraumtechniken und tönende Vibrationen der Kommunikation zwischen der Mutter und dem noch nicht geborenen Kind. 

Vom Schwangerschafts- zum Mutter-Baby-Yoga

In Form eines Interviews schildert die erfahrene Yogalehrerin Christa Locher, wie sie das Angebot des Schwangerschaftsyogas aufgebaut und später hin zum Rückbildungs- und Mutter-Baby-Yoga weiterentwickelt hat. Dies hat sich organisch ergeben, da viele der ehemaligen Teilnehmerinnen des Schwangerschaftsyogas später wieder ins Yoga, jedoch nicht in die regulären Klassen, kommen wollten,  Auch wollten sie ihre Kinder nicht weggeben. So wurde die erste separate Klasse für Rückbildungsyoga eröffnet. Im Rückbildungsyoga geht es vor allem darum, den Beckenboden, den Beckenraum insgesamt und den unteren Rücken wieder zu stärken. Die frischen Mütter konnten ihre Babies mitbringen und mehr und mehr wurden dann die Babies in die Übungen integriert, so dass sich das Rückbildungsyoga allmählich zum Mutter-Baby-Yoga wandelte. 

Kinderyoga

Nachfolgend einige Artikel zum Thema "Kinderyoga. Der erste gibt einen allgemeinen Überblick und stammt von Bettina Hofmann aus Köln, Yogalehrerin und antroposophische Kindergärtnerin, die gegenwärtig die Kinderyoga-Fachfortbildungen für den Schweizer Yogaverband leitet. Der zweite befasst sich mit dem Spezialgebiet "Yoga für überaktive Kinder". Zu diesem Thema hat Dr. Nicole Goldstein ihre Dissertation, geschrieben, einen Materialienordner geschaffen und später an der Yoga University Villeret einen Vortrag gehalten.Der dritte Beitrag ist von Barbara Zehnder, Autorin des Yoga Handbuchs „Kinderleichte Schule fürs Leben“, welches sie als Diplomarbeit an der Yoga University Villeret verfasst und anschliessend im Eigenverlag publiziert hat. Das Handbuch ist ein wertvolles Hilfsmittel zur Persönlichkeitserziehung von Kindern im Kindergartenalter und auf der Unterstufe. Es richtet sich an angehendn und ausgebildete Lehrkräfte dieser Stufen. Mit dem Yoga möchte die Autorin eine neue Möglichkeit aufzeigen, die immer schwieriger werdende Erziehungsaufgabe in Kindergarten und Schulzimmer zu meistern. Der vierte Beitrag ist von der Yogalehrerin Gaby Stettler, die selbst Kinderyoga unterrichtet und ihr Zeichentalent dazu benützt hat, ein Comic zu schaffen, in welchem die Yogastunde mit den dazugehörigen Übungen phantasievoll in eine Kindergeschichte gekleidet ist. Schliesslich als letztes ein kleiner Überblick über einige Bücher zum Thema "Kinderyoga".

Yoga in der Schule

In Europa steckt die Integration von Yoga in die Schule zwar noch in den Anfängen, aber unter Experten ist das Potenzial, z.B. im Bereich Entspannung, Stressabbau aber auch in Bezug auf kinetische Fähigkeiten unbestritten. So hat z.B. eine wissenschaftliche Studie von Dr. Marcus Stück vielversprechende Ergebnisse gezeigt. In den Einzelfällen, in denen Yoga in den Schulunterricht findet, ist dies meist einzelnen Lehrern oder anderen wichtigen Personen der Institution zu verdanken. Der Artikel gibt einen kurzen Abriss der genannten Studie von Marcus Stück, zeigt einige konkrete Schulprojekte und endet mit Ratschlägen, die die Lehrerin Baraba Jenny im Rahmen ihrer Seminararbeit für "Yoga in der Schule" entwickelt hat.

Yoga mit Behinderten

Behinderte können eine weitere spezifische Zielgruppe für Yogaunterricht sein. Die Initiativen in dieser Richtung stehen jedoch erst am Anfang. Im ersten Artikel schildert Blanche Gianella, wie sie zusammen mit der Behinderten-Organisation "insieme" in Einsiedeln Yogakurse für Behinderte auf die Beine stellte. Ihre Quintessenz ist, dass Yoga eine sehr positive Wirkung hatte, dass sich die Kurse aber weniger für Schwerstbehinderte eignen und dass es ein grosser Vorteil wäre, wenn der Kurs zu zweit geleitet werden könne. Der zweite Beitrag besteht aus einem Interview mit Mirjam Helg, die als "Fachfrau Betreuung" und Yogalehrerin an ihrem Arbeitsort, der Brühlgutstiftung in Winterthur, Yoga für Menschen mit Beeinträchtigungen abgehalten hat. Ihre Motivation bestand darin, Menschen dabei zu helfen, Zugang zum inneren Kern zu finden.  Für ihr Yogaprojekt wurde ihr später der Förderpreis Fachfrau/Fachmann Betreuung verliehen. Die Trägerschaft des Förderpreises wird gebildet von Agogis, berufliche Bildung im Sozialbereich, dem Berufsverband Fachperson Betreuung Schweiz und INSOS Schweiz, dem nationalen Branchenverband der Institutionen für Menschen mit einer Behinderung.